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Ziele und informatische Kompetenzen

Die Studierenden ...

  • planen eigene Unterrichtssequenzen und – stunden für den Sachunterricht, führen diese durch und reflektieren sie.

  • analysieren verschiedene fachdidaktische Konzeptionen im Hinblick auf die Auswahl und Legitimation von Bildungszielen und Unterrichtsinhalten des Sachunterrichts.

  • identifizieren anhand von Unterrichtsbeispielen die einzelnen Perspektiven des Sachunterrichts und reflektieren die Möglichkeit der Integration der Perspektiven.

  • setzten im Kontext der Unterrichtsplanung, -durchführung und -reflexion geeignete Methoden und Unterrichtsprinzipien des Sachunterrichts in Bezug zu den heterogenen Lernvoraussetzungen der Kinder.

  • reflektieren ihre professionelle Rolle als Lehrkraft für Sachunterricht in der Grundschule.

  • entwickeln Beobachtungsaufgaben für den Sachunterricht, führen diese durch und werten sie theoriegeleitet aus.

Organisatorischer Rahmen

besteht aus vier Schwerpunkt-Sitzungen innerhalb des Vorbereitungsseminars zum Praxissemester, der Umsetzung eines langfristigen Unterrichtszusammenhanges zu informatischen Inhalten und der Durchführung zweier Interviews mit Lehrkräften der Praxissemester-Schule über informatische Fragestellungen.

Prüfungsleistung: Aus den Interviews werden Ergebnisse für eine selbstständig gewählte Forschungsfrage hergeleitet. Dieser Forschungsprozess wird in einer Hausarbeit festgehalten.

Zielgruppe: Studierende des Master of Education Lehramt an Grundschulen sowie Sonderpädagogische Förderung mit dem Fach Sachunterricht. Das Projekt wird ebenfalls an der Westfälische Wilhelms-Universität Münster und der Universität Duisburg-Essen umgesetzt.

seit SoSe 2020 wird das Seminar ein- bzw. zweimal im Semester angeboten.

Das Unterrichtsmaterial wird unter CC-Lizenz erstellt. Die Materialien werden spätestens nach dem Projektabschluss online zur Verfügung gestellt.

Modulinhalte

Angehende Grundschullehrkräfte werden in Vorbereitungs- und Begleitseminaren zu und während des Praxissemesters durch fachliche, informatikfachdidaktische sowie sachunterrichtsdidaktische Inhalte auf den Einsatz und den Umgang mit informatischen Lerngegenständen vorbereitet. Informatische Bildung wird so in den Vorbereitungsseminaren zum Praxissemester verankert – auch für Studierende, die bis dahin nur geringen Kontakt mit der Informatik hatten. Informatik wird hier als Erweiterung der Perspektiven des Sachunterrichts verstanden.

Die Studierenden erarbeiten sich fachliche und didaktische Kompetenzen zur informatischen Bildung mithilfe der Dozierenden aus dem Sachunterricht und der Informatikdidaktik. 
Sie entwickeln dabei Unterrichtskonzepte und erstellen Unterrichtsmaterialien. Konzepte und Materialien werden von ihnen im Praxissemesterunterricht zusammen mit der Ausbildungs-Lehrkraft angewendet und erprobt, sodass die Lehrkraft ebenfalls ihre fachlichen und didaktischen Kompetenzen zur informatischen Bildung erweitern kann. Im Anschluss sollen die erstellten Materialien für die Schulen zum Ausleihen an der Universität bereitstehen.
Die Studierenden des Praxissemesters können als Multiplikatoren verstanden werden, die ihre erworbenen Kompetenzen in die Schule bringen und dort gemeinsam mit den Lehrkräften weiterentwickeln.

Die bisherigen Seminar-Durchgänge nutzten die IaG-Materialien zur Kryptologie, den Ozobot zum Themengebiet der Robotik und Materialien zum Caesar-Verfahren, die mithilfe des Calliope minis auf ein Informatiksystem ausgeweitet wurden. Zu diesen Inhalten wurden jeweils eine Übersicht zum Fachgebiet sowie die notwendigen theoretischen Grundlagen übermittelt. Außerdem wurden didaktische Aspekte zur Umsetzung der langfristigen Unterrichtszusammenhänge erarbeitet.